Fair Führen
Konzept und Philosophie

Industrie und Dienstleister sind im Wandel. Unternehmensmodelle müssen neu überdacht werden. Veraltete Führungsstile, die auf Ausbeutung der Mitarbeiter bauen, greifen häufig nicht mehr. Um heute langfristig erfolgreich zu sein, sind faire Führungskonzepte unausweichlich. Doch wie kann ein solches Konzept aussehen? Und wichtiger: Wie lässt sich ein faires Management umsetzen?

Faires Führen und ein fairer Umgang im Unternehmen darf nicht bloß Theorie bleiben! Wertesysteme sollten nicht nur erlernt, sondern auch erfahren werden. Aus diesem Grund haben wir ein in sich stimmiges Konzept aus Wissen, Kreativität, Spontaneität und Kommunikation zusammengestellt, welches dazu beiträgt, Fairness in Ihr Unternehmen zu tragen. 

Wozu Fairness in Ihrem Unternehmen? 

  1. Fairness ist die entscheidende Voraussetzung für echte Change-Prozesse.
  2. Fairness ist die maßgebende Grundlage für ein wirksames Gesundheitsmanagement.
  3. Die Generationen Y und Z, die sogenannten Digital Natives, erwarten Fairness.

Es ist zwingend erforderlich, dass die Führungskraft ein ethisches Fundament vor dem Hintergrund eines positiven Menschenbildes selbst entwirft und entwickelt. Die nachfolgend benannten Inhalte eines möglichen ethischen Fundaments sind als Beispiele zu verstehen:

  • Vertrauen  bedeutet, sich auf die Mitglieder der Gemeinschaft – sei es auf höherer, gleicher oder niedrigerer Ebene – verlassen zu können. Für ein Unternehmen bedeutet dies, danach zu streben, dass die Mitarbeiter einander vertrauen. Das gilt für Vorgesetzten-Mitarbeiter-Beziehungen in beide Richtungen ebenso wie für die Beziehung unter Kollegen. Vertrauen lässt sich nicht anordnen. Und blindes Vertrauen ist sicher nicht in jeder Situation anzuraten. Vertrauen entsteht und wächst, oft nur ganz langsam. Voraussetzung für das Entstehen von Vertrauen in einem Unternehmen ist jedoch ganz sicher die persönliche Überzeugung von Vorgesetzten und Mitarbeitern, dass Vertrauen das Unternehmen stabiler und leistungsfähiger macht.
  • Das Wort Wertschätzung  ist in letzter Zeit zum Modewort avanciert. Häufig wird es von denen verwendet, die Wertschätzung vermissen. Sie fordern Dankbarkeit ein. Danke zu sagen scheint in unserer kommerzialisierten Welt tatsächlich aus der Mode gekommen zu sein. Schließlich bezahlen wir für Produkte und Dienstleistungen. Und Mitarbeiter werden von den Unternehmen bezahlt. Wozu also „Danke“ sagen?
    Sicher ist die Bezahlung auch eine Form des Dankes. Aber: Ist mit der Zahlung nicht oft auch ein mindestens psychischer Schmerz verbunden? Eine weit verbreitete Einstellung ist es, möglichst wenig zahlen zu wollen. Ein günstiger Preis ist ein gutes Geschäft und erhöht den Gewinn. Deshalb tut das Bezahlen weh.
    Aber: Wäre es nicht viel weniger schmerzhaft, nach dem Wert zu fragen, den das gewünschte Produkt oder die gewünschte Dienstleistung hat? Und dann den Wert zu schätzen, also sich daran zu freuen, statt sich über das Bezahlen zu ärgern?
    Wer Wertschätzung gibt, beschenkt sich selbst! Sie schenken sich in erster Linie selbst Freude, sorgen für eine bessere Laune und stecken Ihre Umwelt im positiven Sinne an. Dass darüber hinaus in einem positiven Umfeld auch die Leistungsbereitschaft und ‑fähigkeit Ihrer Mitarbeiter und Lieferanten steigt, ist ein durchaus angenehmer Nebeneffekt.
  • Zu Lasten der Zukunft den kurzfristigen Erfolg zu suchen, gefährdet den Fortbestand des Unternehmens.  Nachhaltigkeit  fordert hingegen dazu auf, die Überlebensfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen.
    Gleichwohl wird in der Praxis sehr häufig gegen Nachhaltigkeit verstoßen. Die Maßnahmen reichen von zu knapp bemessenen Re-Investitionen über die Herabsetzung der Qualität bis hin zur Einschränkung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen.
    Die Suche des kurzfristigen Erfolgs ist auch als Verantwortungslosigkeit gegenüber allen Stakeholdern des Unternehmens einzustufen. Nachhaltigkeit hingegen ist eine Orientierung, die die Bewahrung, Stabilität und Regenerationsfähigkeit des Unternehmens fördert. Ein gesundes Unternehmen ist die Voraussetzung für gesunde Mitarbeiter, wovon letztlich auch die Gesundheit der Führungskraft profitiert.
  • Und last but not least: Stiften Sie Sinn, sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeiter  Erfüllung  in ihrer Arbeit finden.